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   BGH, 14.03.1990 - XII ZR 56/89   

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BGH, 14.03.1990 - XII ZR 56/89 (https://dejure.org/1990,1975)
BGH, Entscheidung vom 14.03.1990 - XII ZR 56/89 (https://dejure.org/1990,1975)
BGH, Entscheidung vom 14. März 1990 - XII ZR 56/89 (https://dejure.org/1990,1975)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 2312
  • MDR 1990, 919
  • FamRZ 1990, 615
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 06.02.1980 - 2 BvR 1070/79

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Aufrechterhaltung eines außer Vollzug

    Auszug aus BGH, 14.03.1990 - XII ZR 56/89
    Unter diesen Umständen ist der Wahrscheinlichkeitswert, zu dem das Gutachten für die Vaterschaft des Beklagten gelangt, möglicherweise zu hoch; denn es ist nicht auszuschließen, daß der Mehrverkehr mit E. und K. Auswirkungen auf den Rechenansatz, insbesondere die a-priori-Wahrscheinlichkeit, und damit auf das Ergebnis der biostatistischen Auswertung hat (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 1982 - IX ZR 38/81 - FamRZ 1982, 691, 692 m.w.N., insbesondere Spielmann/Seidel NJW 1973, 2228, 2232 f.; 1978, 2333, 2334; 1980, 1322 [BVerfG 06.02.1980 - 2 BvR 1070/79]; ferner BGB-RGRK/Böckermann, 12. Aufl. Rdn. 46 f. vor § 1591).
  • BGH, 13.07.1988 - IVb ZR 77/87

    Pflicht zur Vernehmung eines Mehrverkehrszeugen; Vaterschaftsnachweis nach

    Auszug aus BGH, 14.03.1990 - XII ZR 56/89
    Um diese Überzeugung gewinnen zu können, muß das Gericht alle zur Verfügung stehenden, eine weitere Aufklärung versprechenden Beweise erheben (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. zuletzt Senatsurteil vom 13. Juli 1988 - IVb ZR 77/87 - BGHR § 1600 o Abs. 1 BGB, Gerichtliches Verfahren 1 = FamRZ 1988, 1037, 1038 m.w.N.).
  • BGH, 18.03.1987 - IVb ZR 21/86

    Sachverhaltsaufklärung im Rahmen der Vaterschaftsfeststellung

    Auszug aus BGH, 14.03.1990 - XII ZR 56/89
    Der Senat ist nicht in der Lage zu beurteilen, wie hoch der Wert unter Berücksichtigung des Mehrverkehrs der Kindesmutter unbedenklich angenommen werden kann und ob dieser Wert ausreicht, um einen positiven Vaterschaftsbeweis, wie er an sich bei hoher Wahrscheinlichkeit in Betracht kommen kann (vgl. Senatsurteil vom 18. März 1987 - IVb ZR 21/86 - BGHR aaO. Amtsermittlung 1 = FamRZ 1987, 583, 584), als geführt anzusehen.
  • BGH, 29.04.1982 - IX ZR 38/81

    Klage auf Feststellung der Vaterschaft und Zahlung des Regelunterhalts -

    Auszug aus BGH, 14.03.1990 - XII ZR 56/89
    Unter diesen Umständen ist der Wahrscheinlichkeitswert, zu dem das Gutachten für die Vaterschaft des Beklagten gelangt, möglicherweise zu hoch; denn es ist nicht auszuschließen, daß der Mehrverkehr mit E. und K. Auswirkungen auf den Rechenansatz, insbesondere die a-priori-Wahrscheinlichkeit, und damit auf das Ergebnis der biostatistischen Auswertung hat (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 1982 - IX ZR 38/81 - FamRZ 1982, 691, 692 m.w.N., insbesondere Spielmann/Seidel NJW 1973, 2228, 2232 f.; 1978, 2333, 2334; 1980, 1322 [BVerfG 06.02.1980 - 2 BvR 1070/79]; ferner BGB-RGRK/Böckermann, 12. Aufl. Rdn. 46 f. vor § 1591).
  • BGH, 13.06.1996 - IX ZR 233/95

    Prüfungsmaßstab im Regreßprozeß bei Führung des Ausgangsverfahrens nach dem

    Beweisanträge dürfen - in entsprechender Anwendung von § 244 StPO - nur dann abgelehnt werden, wenn das angebotene Beweismittel nicht erreichbar oder völlig ungeeignet ist oder die behauptete Tatsache als wahr unterstellt werden kann (BGH, Urt. v. 13. Juli 1988 - IV b ZR 77/87, FamRZ 1988, 1037, 1038; v. 14. März 1990 - XII ZR 56/89, NJW 1990, 2312, 2313; v. 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90, NJW 1991, 2961, 2962 f).
  • BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03

    Anforderungen an den Umfang der Beweisaufnahme bei Feststellung der Vaterschaft;

    Dies gilt grundsätzlich auch für den Zeugenbeweis, und zwar auch dann, wenn eine Begutachtung nach biostatistischen Methoden für den Beklagten eine hohe Vaterschaftswahrscheinlichkeit ergeben hat (vgl. Senatsurteile vom 13. Juli 1988 ­ IVb ZR 77/87 ­ FamRZ 1988, 1037, 1038 bei einer Vaterschaftsplausibilität von 99, 9996 % und vom 14. März 1990 ­ XII ZR 56/89 ­ FamRZ 1990, 615 f. bei einer solchen von 99, 94 bis 99, 95 %).
  • OLG Brandenburg, 18.12.2008 - 9 UF 64/08

    Vaterschaftsfeststellungsklage: Örtlich zuständiges Gericht, wenn das Kind einer

    Vor der Begutachtung ist zu klären, ob die Mutter in der Empfängniszeit mit mehreren Männern geschlechtlich verkehrt hat; diese Tatsache kann Einfluss auf die biostatische Auswertung haben (BGH, FamRZ 1982, 691; FamRZ 1990, 615).
  • BGH, 22.01.1997 - XII ZR 207/95

    Vaterschaftsfeststellung durch DDR-Gericht ohne Abstammungsgutachten nicht

    Die danach gebotene Erhebung aller sachdienlicher Beweise von Amts wegen zwingt den deutschen Richter in einem Rechtsstreit um die Feststellung der Vaterschaft im Regelfall, ein Blutgruppengutachten und evtl. weitere zur Überzeugungsbildung notwendige medizinische Gutachten einzuholen (BGHZ 61, 165, 170; Senatsurteile vom 9. April 1986 - IVb ZR 28/85 - FamRZ 1986, 665, 667 f. und vom 14. März 1990 - XII ZR 56/89 - FamRZ 1990, 615 f.).
  • OLG Hamm, 02.09.2003 - 9 UF 98/00

    Feststellung der Vaterschaft eines Afrikaners

    Aus alledem ergibt sich, daß der Zeuge Dr. B unerreichbar im Sinne des im Zivilprozeß analog anzuwendenden § 244 Abs. 3 S.2 StPO (vgl. BGH FamRZ 1988, 1037,1039; 1990, 615,616) ist.
  • OLG Karlsruhe, 04.03.1999 - 2 UF 225/98
    Angebotene Mehrverkehrszeugen sind in jedem Fall in eine Begutachtung einzubeziehen, selbst bei einer Vaterschaftsplausibilität von über 99, 94 % (BGH v. 14.3.1990 - XE ZR 56/89, MDR 1990.919 = NJW 1990, 2312; v. 13.7.1988 - IV b ZR 77/87, MDR 1988, 1041 = FamRZ 1988, 1037).

    Das Amtsaufklärungsprinzip verpflichtet das Gericht nur, die Ermittlungen solange fortzusetzen, bis die Würdigung aller Umstände zuverlässig darauf schließen läßt, ob der Beklagte der Vater ist oder nicht (BGH v. 14.3.1990 - XII ZR 56/89, MDR 1990, 919 = FamRZ 1990, 615 = NJW 1990, 2312), bis somit das Gericht die volle Überzeugung hiervon erlangt (BGH v. 12.1.1994 -XII ZR 155/92, MDR 1994, 587 = FamRZ 1994, 506).

  • OLG Brandenburg, 23.03.2000 - 9 UF 289/98

    Positiver Vaterschaftsnachweis - schwerwiegende Zweifel -

    Das Amtsermittlungsprinzip verpflichtet das Gericht nur, die Ermittlungen so lange fortzusetzen, bis die Würdigung aller Umstände zuverlässig darauf schließen lässt, ob der Beklagte der Vater ist oder nicht (BGH, NJW 1990, 2312 ; OLG Karlsruhe, NJWE-FER 1999, 252 ).
  • OLG Stuttgart, 30.06.2011 - 17 UF 53/11

    Vaterschaftsfeststellung: Erforderlicher Grad an Gewissheit auf Grund eines

    Die hier festgestellte Wahrscheinlichkeit der Vaterschaft liegt signifikant höher als in den vom BGH zur Frage der Notwendigkeit weiterer Aufklärung entschiedenen Fällen (vgl. zu den Anforderungen BGH, FamRZ 1988, 1037; FamRZ 1990, 615; FamRZ 2006, 1745).
  • BGH, 05.02.1992 - 5 StR 677/91

    Unbegründetheit eines Rechtsmittels im Sinne des § 349 Abs. 2 StPO - Berechnung

    Die Wahrscheinlichkeit, daß der Angeklagte Täter ist (Belastungswahrscheinlichkeit), kann indes auf diese Weise nicht beantwortet werden (vgl. Hellmiß NStZ 1992, 24; zur Vaterschafts- und Merkmalswahrscheinlichkeit bei der biostatistischen Vaterschaftsbegutachtung vgl. BGH NJW 1982, 2124; 1990, 2312).
  • OLG Köln, 20.05.1992 - 16 U 118/91

    Geltendmachung konkreter Anhaltspunkte durch den Vater für die Anfechtung der

    Vielmehr müssen die Ermittlungen nur so lange fortgesetzt werden, bis das Gericht die volle Überzeugung von den wahren Abstam-mungsverhältnissen erlangt hat (z. B. BGH NJW 1990, 2312 zur Vaterschaftsfeststellung).
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